Besonderheiten der Online-Kommunikation

Kommunikation im Internet ist netzwerkorientiert. Informationen werden tendenziell von vielen zur Verfügung gestellt und von vielen genutzt. Jede/r kann Kommunikator_in sein; der Zugang ist für den Großteil der deutschsprachigen Bevölkerung technisch möglich und finanziell leistbar.

Online-Kommunikation ist darüber hinaus von dem/der Empfänger_in gesteuert, der/die seine individuellen Informationsbedürfnisse befriedigt und das Medium so nutzt, wie er/sie es für notwendig erachtet. Es kommt zur individuellen Selektion. Der/die Rezipient_in entscheidet sich, beispielsweise eine Website aktiv aufzurufen.

Empfänger_innen gesteuert

Die Abhängigkeit vom gewählten Zugang ist weiterhin kennzeichnend für Kommunikation mit den neuen Medien. Ein/e User verwendet das Instrument seiner/ihrer Wahl (zum Beispiel E-Mail, Website, Chat) und versucht, die gewünschte Information damit zu erlangen.

Auch ein Bedeutungsverlust der herkömmlichen Demografie zeichnet sich bei der Online-Kommunikation ab. Für Websites gibt es keine garantierten Informationskonsument_innen. Basis für die Internet-Demografie sind die von einer Dialoggruppe besuchten Sites. Es geht darum, die gewünschten Personen auf die eigene Site zu bringen.